Kyogen Entstehung und Morphologie
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Kyogen Entstehung und Morphologie des klassischen Kyogen im 17. Jahrhundert. Vom mittelalterlichen Theater der Außenseiter zum Kammerspiel des Shogunats
Scholz-Cionca, Stanca
Kyogen, das heiter-possenhafte Zwischenspiel des japanischen No-Theaters, gehört wie seine ernste Schwestergattung zu den ältesten noch lebendigen Aufführungsformen weltweit. Beide berufen sich mit Recht auf eine mindestens sechshundertjährige gemeinsame Geschichte. Zwischen der Mitte des 16. und der des 17. Jahrhunderts erfolgte der vielleicht tiefste und folgenreichste Bruch in der Geschichte dieser Aufführungskunst - ein Umschwung vom derb-zotigen Volkstheater mittelalterlicher Vaganten zum klassischen, im institutionellen Gefüge des Shogunats fest verankerten Kammerspiel. Diesem Wandel in seinen politisch-gesellschaftlichen und ideologischen Determinierungen und in seinen Auswirkungen auf Ästhetik, Dramaturgie und Aufführungspraxis des Kyogen geht diese Studie nach.
Aus dem Inhaltsverzeichnis
Einführung
I. Das Theater der Aussenseiter
Die Periochensammlung Tensho kyogenbon (2. Hälfte des 16. Jahrhunderts) als
früheste Quelle zum Repertoire des spätmittelalterlichen Kyogen
II. Die Wende
Das Kyogen in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts
(Theaterpolitik, Schulen, Spieler, Ästhetik)
III. Das Toraakibon
Die erste Textsammlung des klassischen Kyogen
IV. Das Spiel der Spiele
Literaturverzeichnis
(Primärliteratur in japanischer Sprache / Sekundärliteratur in japanischer Sprache / Sekundärliteratur in anderen Sprachen)
432 Seiten
ISBN: 978-3-89129-362-1
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