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- Artikel-Nr.: 7098
Japan in Asien. Geschichtsdenken und Kulturkritik nach 1945
Takeuchi, Yoshimi
Aus dem Japanischen übersetzt und herausgegeben von Wolfgang Seifert und Christian Uhl
Der japanische Sinologe, Lu Xun-Übersetzer und Kulturkritiker TAKEUCHI Yoshimi (1910–1977) prägte vor allem in den 50er und 60er Jahren die Selbstverständnis-Debatte ebenso wie das China-Verständnis in seinem Land. War das Interesse der Bevölkerung, besonders der Intellektuellen, während der amerikanischen Besatzung Japans zunächst einmal auf den Westen gerichtet, so erinnerte Takeuchi seine Landsleute nachdrücklich an ihre Verbindungen zum asiatischen Kontinent, die blutige Aggression dort eingeschlossen. Sowohl in seiner Kritik an der kulturellen Entwicklung Japans seit der Öffnung 1868, die von der Expansion der westlichen Mächte in Ostasien ausgelöst wurde, als auch in seiner Rekonstruktion des japanischen „Asianismus" nimmt er jedoch eine Sonderstellung ein. Das seit einigen Jahren in Japan zu beobachtende, neu erwachte Interesse an Takeuchis Geschichtsdenken hat nicht allein der japanischen Geschichtswissenschaft, sondern auch der gegenwärtigen Debatte über den Regionalismus in Ostasien wichtige Impulse gegeben. Takeuchis Sichtweise wird heute auch außerhalb Japans diskutiert. Drei seiner in diesem Zusammenhang bedeutenden Texte werden hier auf Deutsch vorgelegt und durch ein ausführliches Glossar ergänzt.
Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkung der Herausgeber
Was bedeutet die Moderne? Der Fall Japan und der Fall China (1948)
Die Überwindung der Moderne (1959)
Der japanische Asianismus (1963)
Glossar wichtiger Begriffe, Personen und Ereignisse
Nachwort der Herausgeber
Bibliographie zu Takeuchi Yoshimi: Primär- und Sekundärliteratur in westlichen Sprachen in chronologischer Reihenfolge
302 Seiten
ISBN: 978-3-89129-117-7