Kanji und Kana

Produktinformationen "Kanji und Kana"

 

Kanji und Kana

Hadamitzky, Wolfgang
Die Welt der japanischen Schrift in einem Band, LERNBUCH UND LEXIKON, Verbesserte und erweiterte Neuausgabe

 

Die einleitenden Kapitel geben einen Überblick über die Entstehung und den heutigen Gebrauch der beiden Silbenschriften Hiragana und Katakana sowie der in Japan Kanji genannten chinesischen Schriftzeichen. Zahlreiche ganzseitige Tafeln unterstützen das Lernen und Nachschlagen aller wichtigen Aspekte des japanischen Schriftsystems.
Der Hauptteil des Bandes behandelt die 2136 Jōyō-Kanji (nach Richtlinien des japanischen Kultusministeriums von 2010), geordnet nach Häufigkeit und Komplexität. Jedes Stichzeichen erscheint groß in einer ästhetisch ansprechenden Pinselschrift sowie in normaler Schreibschrift. Kleine Ziffern am Anfang jedes Striches zeigen an, wie das Zeichen zu schreiben ist.
Zu jedem Kanji findet der Lernende alle amtlich zugelassenen Lesungen, d.h. alle Wörter, die damit geschrieben werden können, und deren Bedeutungen. Ferner Angaben zur Struktur und zu den Bestandteilen des Zeichens.
Weil sich Lesung und Bedeutung eines Zeichens in der Regel erst aus dem Kontext ergeben, in dem sie verwendet werden, sind bei jedem Stichzeichen exemplarisch bis zu fünf nach Häufigkeit ausgewählte Komposita aufgeführt, d.h. aus mehreren Kanji zusammengesetzte Wörter. Das illustriert die praktische Verwendung der Zeichen und bewahrt damit vor sturem Auswendiglernen der Einzelzeichen. Zugleich erweitert es den Wortschatz. Und es dient der ständigen Wiederholung und Vertiefung bereits zuvor gelernter Kanji. Denn die angeführten Komposita enthalten fast durchweg nur Zeichen, deren laufende Nummer im Buch kleiner ist als die des Stichzeichens.
Abgerundet wird der Band durch drei Register, die ein rasches Nachschlagen aller Zeichen über ihre Aussprache, die Strichzahl und das Radikal (für die Einordnung maßgebender Bestandteil) ermöglichen.

 

424 Seiten

ISBN: 978-3-86205-087-1

 

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Ein Leben in zwei Welten
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  AIZAWA, Keiichi / Japanisches Kulturinstitut Köln (Hg.) Gemeinsame Herausforderungen Ein aktueller Blick auf den deutsch-japanischen Wissenschaftsaustausch anhand von Beiträgen aus den Ringvorlesungen 2021 und 2022 Japan ist eines der wenigen nicht-europäischen Länder, die mit Deutschland gemeinsame Werte und Herausforderungen, aber auch eine vergleichbare Modernisierungsgeschichte teilen. Umso aufschlussreicher erscheint die gemeinsame Suche nach Antworten auf dringende Fragen beider Gesellschaften. In diesem Sinne veranstalteten aus Anlass des Jubiläums „160 Jahre Freundschaft Japan – Deutschland“ das Japanische Kulturinstitut Köln, die Universität Bonn und die Universität zu Köln zweimal gemeinsam eine Ringvorlesung. In der ersten Reihe 2021 wurden konkrete Kooperationsprojekte vorgestellt, die demonstrierten, in wie vielen, vor allem naturwissenschaftlichen Bereichen auf vielfältige Weise gemeinsame Forschung betrieben wird. In der zweiten Reihe 2022 meldeten sich japanische Forscherinnen und Forscher direkt aus Japan auf Deutsch zu Wort und analysierten kritisch die Kultur und Gesellschaft Japans, speziell für das deutsche Publikum. Dieser Band bietet einen umfassenden Einblick in den aktuellen Stand des deutsch-japanischen Wissenschaftsaustauschs. INHALT AIZAWA Keiichi: Vorwort Grußworte Mark Speich · Axel Freimuth · Michael Hoch Beiträge aus der ersten Ringvorlesung „Deutsch-Japanische Wissenschaftskooperationen am Rhein“ im Sommersemester 2021 Ruth Effinowicz: 75 Jahre unveränderte japanische Verfassung. Herausforderungen für die Auslegung des Friedensartikels WATANABE Wataru: 75 Jahre unveränderte japanische Verfassung: Herausforderungen für die Auslegung des Friedensartikels? NISHIYAMA Takahiro: Arbeit, Arbeitswelt, Digitalisierung – Projekt: Digitale Transformation und Wandel der Arbeitswelt in Ostasien Matthias Pilz, SAKANO Shinji, Peter-Jörg Alexander: Der Übergang von Schule in Beruf in Zeiten von ökonomischer und sozialer Instabilität in Japan Claus Kreß: Kulturgüterschutz vor dem Internationalen Strafgerichtshof NISHITANI Yuko: Koloniale Raubkunst und Identität der Nation IDE Manshu: Männliche Archetypen in der deutschen und japanischen Literatur des Mittelalters und der frühen Neuzeit ODER: Vom Haudegen zum Weichei MAJIMA Junko, Monika Unkel: Digitalisierung in der Lehrer*innenbildung Japanisch als Fremdsprache Beiträge aus der zweiten Ringvorlesung „Interkulturelle Forschungsbeiträge aus Japan zu gemeinsamen aktuellen Herausforderungen“ im Wintersemester 2022/23 TSUJI Tomoki: Deutsch-Japanische Beziehungen aus der postkolonialen Perspektive KAWASAKI Takeshi: Politische Führung und Demokratie in Japan MAEDA Ryozo: „Handwerk“, Ideologien, Nationalkultur. Die NS-Kunst und Cool Japan in kultur- und mediengeschichtlichen Kontexten Kayo Adachi-Rabe: Die cineastische Schule HASUMI Shigehikos und ihr Nachwuchs HIRAISHI Noriko: Weibliche Sexualität in der japanischen Literatur des zwanzigsten Jahrhunderts: Hinterfragung geschichtlicher/sexueller Normen YAMANAKA Junko: Die Bedeutung der Beteiligung von Laien am Strafverfahren AOKI Sōko: Umweltbewegung in Japan: Lokaler Widerstand und Unterstützung von Stadtbürgern MISHIMA Ken'ichi: Demokratische Erneuerung unter Berufung auf die nationale Tradition? Ein Aspekt der öffentlichen Diskussion in der unmittelbaren Nachkriegszeit in Japan Wolfgang Seifert: Wie kann Demokratie in Deutschland nach der Kapitulation aufgebaut werden? Überlegungen des Politikwissenschaftlers und Juristen Franz Neumann (1900–1954) KIMURA Goro Christoph: Flucht und Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg – Deutsch-japanische Perspektiven FUJIHARA Tatsushi: Philosophie der Zersetzung: Gesellschaft und Natur aus der Sicht des Mülls Editorische Hinweise 2023 ISBN 978-3-86205-645-3 359 Seiten, kt.  

28,00 €*
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  Linnepe, André „Wissen“ und „Handeln“ bei Yamaga Sokō Eine Studie zu den begrifflichen Grundlagen der politischen Theorie im Japan der Frühen Neuzeit Yamaga Sokō (1622–85) ist seit jeher eine prominente Rolle in der politischen Ideengeschichte Japans zugeschrieben worden. Manche sehen in ihm den Begründer eines frühneuzeitlichen Kriegerethos; für andere ist er der Vordenker einer konfuzianischen Neoklassik, die im 18. Jahrhundert großen Einfluss gewann. Trotz dieser Wertschätzungen fehlt bislang eine Auseinandersetzung mit den zentralen Begriffen seiner Lehre. Diese Studie rekonstruiert Sokōs Begriffsbildung und zeichnet seinen Rationalitätsentwurf für ein praktisches Wissen und Handeln der zeitgenössischen Obrigkeit nach. Durch ihre quellennahe Analyse werden Anknüpfungspunkte für eine neue Kontextualisierung des Werkes jenseits bisheriger Kategorisierungen erkennbar. Die umfangreichen Übersetzungen machen zentrale Kapitel des Hauptwerks erstmals in einer westlichen Sprache zugänglich. INHALT I.  Einleitung 1.  Thematische Bestimmung 2.  Forschung 3.  Methodischer Ansatz und Anlage der Studie 4.  Sozialhistorischer und ideengeschichtlicher Kontext 5.  Situativer Kontext II.  Begriffliche Ressourcen der chinesisch-konfuzianischen Überlieferung 1.  Fünf Leitfäden und Vier Bücher 2.  Neokonfuzianische Begriffe des Zhu Xi und Wang Shouren III.  Sokōs Begriffsverwendung 1.  Voraussetzungen 2.  Wissensbegriff 3.  Handlungsbegriff 4.  Anwendungsfelder 5.  Zusammenfassende Schlussbetrachtung IV.  Kapitel aus den Belehrungen des Yamaga in Übersetzung 1.  Vorwort zu den Belehrungen des Yamaga geordnet nach Themen 2.  Gelehrsamkeit 3.  Weg der Fähigen 4.  Erörterung [des Ausdrucks] „Herangehen an die Dinge und Ausweitung des Wissens“ (Anhang: Über [die Methoden] der „tief in die menschliche Natur eindringenden Kultivierung“, der „Bewahrung des eigenen Herzens“ und das „Festhalten an Achtung“) 5.  Erörterung von Rechtschaffenheit und Interesse (Betrifft den Unterschied der Handlungsweisen von Edlen und Kleinen Menschen, Königen und Hegemonen sowie das rechtschaffene Verhalten bei Dienstein- und -austritt) ISBN 978-3-86205-646-0 297 Seiten, geb.  

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